Ab April wird der Auszahlungspreis der Molkereien demnach für das Jahr 2013 um 2,5 Cent/l (3,05 Rp./l) steigen. Basis dafür ist, dass der Handel den Verarbeitungsbetrieben 3 Cent je Liter Trinkmilch und um 2 Cent pro Liter Verarbeitungsmilch mehr bezahlt. Eine Woche zuvor endete ein runder Tisch noch ergebnislos.
Dieses Verhandlungsergebnis muss noch von den beteiligten Branchenakteuren bestätigt werden. Der Milchproudzentenverband (FNPL) begrüsste in einer ersten Stellungnahme die erzielte Einigung und hofft nun, dass diese ohne Verzögerung angewendet wird. Der Präsident der Junglandwirteorganisation (JA), François Thhabuis, zeigte sich ebenfalls mit der Vereinbarung zufrieden und lobte die „gute Arbeit des Vermittlers“. Nun erwarte man echtes Engagement der Genossenschaften und anderer Verarbeitungsunternehmen, unterstrich der JA-Präsident.
Die Confédération paysanne nahm die Entscheidung „zur Kenntnis“. Aus ihrer Sicht war diese überfällig. Allerdings sei es nur ein „dürftiger Ausgleich“ angesichts der Kostenexplosion in der Produktion, so die Confédération. Der Dachverband der Genossenschaftsmolkereien (FNCL) erklärte hingegen, auch wenn es „unumgänglich“ sei, die Ausbezahlungspreise zu erhöhen, seien die in Erwägung gezogenen Massnahmen absolut ungenügend, um die vereinbarten Preisspannen zu garantieren.
Der Dachverband der privaten Molkereien (FNIL) wollte noch keine Stellungnahme abgeben. Seitens des Handels versicherte Carrefour, das Verhandlungsergebnis unverzüglich berücksichtigen zu wollen. Die Supermarktkette Autant sagte zu, die erzielte Einigung anzuwenden, ohne die höheren Preise an die Kunden weiterzugeben.