Den Ausschlag zu Gunsten Freis hätten auch regionalpolitische Überlegungen gegeben. «Der SBV-Präsident kommt aus St. Gallen, dessen Vorgänger aus dem Thurgau. Wenn der neue Vizepräsident aus dem Thurgau kommt, dann ist das SBV-Präsidium regionalpolitisch nicht geschickt besetzt, zumal der andere SBV-Vizepräsident auch gebürtiger Thurgauer ist», begründet Schibli.
Auch die hohe Fachkompetenz Freis sei hervor zu heben, obschon die SVP grundsätzlich alle drei Kandidierenden, welche alle SVP-Mitglieder seien, für fähig halte.
Neben dem Zürcher Kantonsrat Hans Frei kandidieren der Thurgauer Nationalrat Markus Hausammann und seine Kantonskollegin Liselotte Peter (SVP). Die drei Kandidaturen haben zum Ziel, den Parteienproporz an der SBV-Spitze zu wahren. Die drei wollen den CVP-Vertreter Josef Dissler beerben, welcher sich wegen der Doppelvertretung der CVP mit dem neuen SBV-Präsidenten Markus Ritter zurück zieht.