Die Lebensmittelexporte stiegen im Januar um 8 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro. Trotz guter Umsatzergebnisse habe man die Lebensmittelproduktion nicht weiter ausgebaut, heisst es weiter. Der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex nahm um -0,4 Prozent ab. Die Ernähungsindustrie fordert, dass das Auslandsgeschäft gegen neue Marktzugangshürden abgesichert wird und neue Märkte geöffnet werden. Im Inland beschränkten sich die Wachstumsmöglichkeiten vor allem auf eine höhere Wertschöpfung.
Das Konsumklima verschlechterte sich nach Angaben der Ernährungsindustrie im März 2017 erneut leicht. Mit einer zunehmenden Teuerung hätten die Einkommenserwartungen abgenommen. Auch bei Lebensmitteln und alkoholfreien Getränken zogen die Konsumentenpreise stärker an als bei den Lebenshaltungskosten insgesamt. Im Februar 2017 stiegen die Lebensmittelpreise um +1,6 Prozent im Vormonatsvergleich und um +4,1 Prozent im Vorjahresvergleich. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten stiegen im gleichen Vergleichszeitraum um +0,6 Prozent beziehungsweise um +2,2 Prozent.
Die Ernährungsindustrie ist mit rund 581’000 Beschäftigten in 5’860 Betrieben der drittgrösste Industriezweig Deutschlands.